Tiergestützte Pädagogik in der Kita Weitblick

 

Empirische Studien bestätigen, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, sich besser in der Gemeinschaft einfügen, kooperativer und weniger aggressiv anderen Kindern gegenüber sind und, dass sich dieses Verhalten bis in das Erwachsenenalter fortsetzt (vgl. Greifenhagen,2012)

In der heutigen Zeit ist es, aufgrund der Berufstätigkeit beider Eltern und der zunehmenden Verstädterung, oft nicht möglich ein Haustier in den Familienalltag zu integrieren. Da Kinder aber von Geburt an ein natürliches Interesse an Tieren und der Natur haben, haben wir uns als Kita zur Aufgabe gemacht, den Kindern den Kontakt zu Tieren und die dazugehörigen Lernprozesse, Erfahrungen und Emotionen zu ermöglichen. Tiere können maßgeblich dazu beitragen eine ganzheitliche Förderung zu unterstützen und somit sehen wir unsere Kita als Begegnungsstätte für Kind und Tier. Unser Kita Alltag wird durch wöchentliche Besuche von den drei Therapie-und Begleithunden Lucy, Bea und Frida bereichert. Es gibt wiederkehrende Ausflüge in den Zoo, Tierpark oder zum naheliegenden Stall einer Erzieherin, damit auch eine Verbindung zu Groß-und Nutztieren entsteht. Auch die Kleinstlebewesen haben für uns eine große Bedeutung, wir besitzen ein Insektenhotel und möchten in Angeboten den Kindern auch den Wert dieser Tiere vermitteln. Jährlich gibt es ein Großprojekt zum Thema Tier, bei dem alle Kinder von Anfang an Teil dieses Projektes sind. Oft ist der Wunsch nach Tierbabys groß, so haben wir bereits Hühnerküken ausgebrütet und groß gezogen, Kaninchenbabys von der Geburt bis zur Abgabe begleitet und umsorgt, Hundewelpen und Pferde zu Besuch gehabt.

„Wo das Tier den Menschen so annimmt, wie er ist, kann auch der Mensch sich so annehmen wie er ist.“ (Otterstedt 2001)

 

Allgemeine Wirkweisen von Tieren auf Kinder

Tiere sind Impulsgeber für Lernprozesse, die auf die Beherrschung des „emotionalen Alphabets“ zielen. (Goleman, Daniel (1997))

Jeder, der einmal eine Kind-Tier –Begegnung genauer beobachtet hat weiß, dass diese geprägt sind von Emotionen. Die Förderung unterschiedlicher Kompetenzen geschieht hierbei unbewusst und genau das macht solch eine Begegnung unglaublich wertvoll. Unbewusstes Lernen, ohne Druck, ohne Bewertung, mit Liebe und Geduld.

Hier ein paar Bereiche, die durch solch eine Begegnung angesprochen werden:

o   Beobachtungsgabe, dadurch Förderung der Konzentrationsfähigkeit

o   Selbst/Fremdwahrnehmung

o   emotionale/soziale/kommunikative Kompetenz

o   Grenzen kennenlernen, sowohl die eigenen, als auch die des Gegenübers

o   Motivation für Bewegung und Kommunikation (sowohl verbal als auch nonverbal)

o   Sprachförderung und Wissensvermittlung

o   Sinneswahrnehmung

o   Phantasie, Kreativität

Physisch:

o   Förderung Motorik/Muskeltonus

o   Förderung Gleichgewichts/Orientierungssinn + Koordination

o   Anregung der Spiegelneuronen

o   Stressreduktion

Psychisch:

o   Erleben von Gefühlen (Zuneigung, Angenommen werden, Vertrauen, Geborgenheit)

o   Fürsorge geben/Liebe schenken

o   Emotional positiver Körperkontakt

o   Förderung seelische Ausgeglichenheit

o   Beziehungs-und Bindungsaufbau

o   Impulse für Verhaltensänderung oder Stressbewältigung

o   Emotionale Brücke/Katalysator

o   Umgang mit eigenen Emotionen (z.B. Aggression, Ungeduld)

 

Was ist tiergestützte Pädagogik?

Tiergestützte Pädagogik bezieht sich auf den gezielten Einsatz von Tieren im pädagogischen Alltag oder im Sonder/-und Förderpädagogischen Kontext. Unter tiergestützter Pädagogik werden Interventionen im Zusammenhang mit Tieren verstanden, die mit Hilfe von konkreten, kindorientierten Angeboten, vorhandene Ressourcen des Kindes stärken und unzulänglich ausgebildete Fähigkeiten verbessern sollen. Der Einsatz erfolgt ausschließlich von pädagogischem Fachpersonal unter Einbezug des Tieres als Co-Pädagoge. So können Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden und sich Werthaltungen und Überzeugungen aneignen, die ein Leben lang Bedeutung haben. Das Besondere an diesem Lernprozess ist, dass Kinder den Kontakt zum Tier nicht bewusst mit einer Lernabsicht verbinden.

 

Der Hund in der tiergestützten Arbeit

Der Hund mit Abstand einer der beliebtesten Begleiter des Menschen und steht ihm somit sehr nahe. Hunde sind sehr anpassungsfähige, soziale Lebewesen, die gerne in Kontakt mit dem Menschen treten. Die nonverbale Kommunikation zwischen Menschen und Hunden ist einer der aktivsten Dialoge zwischen Mensch und Tier überhaupt. Hunde sind stets bemüht die körperliche Sprache eines Menschen bis ins kleinste Detail zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Sie arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen, somit werden z.B. Kommandos befolgt , was ein Gefühl  von Verständnis und Bestätigung gibt. Der Mensch fühlt sich so angenommen wie er ist, denn Hunde suchen nicht nach Fehlern, sie reagieren lediglich auf Verhalten und Emotionen. Das menschliche Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wird gesteigert, und es entsteht eine positive Wirkung auf unsere körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte.

 

Unsere Gründe für einen Therapiehund…

·         …Spiel, Spaß, Emotionen, Ruhe, das alles macht ein Hundeleben aus und sie teilen das gerne.

·         …motivieren bei Lern –und Bewegungserfahrungen.

·         …regen zur verbalen und non-verbalen Kommunikation an.

·         …wirken stimulierend/Sinne werden angeregt.

·         …können Brücken bauen oder Eisbrecher sein.

·         …sind ehrlich und bewerten nicht. Ihre Zuneigung ist echt.

·          …erlauben Zuneigung und Zärtlichkeit. Sie suchen Körperkontakt, sind Ruhepol, sorgen für Stressreduktion.

·          …lernen leicht einfache Tricks, können somit Selbstwertgefühl- und vertrauen der Kinder stärken.

·         …Kinder können sicheren Umgang erlernen (Bissprävention) /lernen Rücksichtnahme/ können Ängste abbauen.

·         …erleben Hunde als „emotionalen Anker“ und Seelentröster.

·         Fördern das Familiengefühl im Kitaalltag.

·         Kinder bekommen Verantwortungsbewusstsein.

 

Unsere Therapie-und Begleithunde Lucy, Bea, Frida

Die für pädagogische Zwecke gehaltenen Tiere müssen hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes nicht Rassestandards entsprechen. Gerade von Tieren, die diese Vorgaben nicht erfüllen und vielleicht sogar ein Handicap haben, können wertvolle Anstöße für das Lernen ausgehen. Somit besteht unser Therapie-und Begleithunde-Trio aus Hunden, die unterschiedliche Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringen:

Bea, Mini-Australian Shepherd Hündin, 10 Jahre alt mit Querschnittslähmung. Besitzt aufgrund ihrer Hinterhandlähmung einen Rollwagen. Seit 2014 ist sie im pädagogischen Einsatz bei Krippen- und Kindergartenkindern. Bea ist für Spiel und Spaß zu haben, liebt vor allem das Bällebad mit Kindern und ist sowohl für Rollen-und Ballspiele, als auch ausgiebige Streicheleinheiten zu haben. Ihre Kommunikation unterscheidet sich, da sie ja z.B. nicht mit der Rute wedeln kann, zeigt sie ihre Freude durch schlecken, oder vorne hüpfen.

Lucy, Mini-Australian Shepherd Hündin, 11 Jahre alt. Seit 2014 ausgebildeter Therapie-und Begleithund und im pädagogischen Einsatz. Sie ist schon immer der ruhige Teil des Teams, mag Streicheleinheiten und Körperkontakt. Lässt sich gerne kämmen und auch genauestens anschauen. Geht auf alle Kinder neugierig zu, bekommt gerne die Ruhe die sie ausstrahlt zurück. Im Garten buddelt sie gerne tiefe Löcher auf Kommando und ist deshalb dort ein beliebter Sandelpartner.

Frida, Border-Collie Hündin, 3 Jahre. Seit 2022 ausgebildeter Therapie-und Begleithund. Sie ist die Sensibelste von allen man muss sich bemühen um ihr Vertrauen zu gewinnen und ihre wahre Freundin zu werden. Genau dies ist oft eine Motivation für die Kinder, denn sie bemühen sich um eine Freundschaft. Sie macht gerne Tricks und ist für aktive Angebote zu haben. Befindet sich noch in der Gewöhnung an den Kita-Trubel und die vielen Kinder.

 

Andere Tiere

Eine Pädagogik mit Tieren eröffnet neue Lernchancen. Gerade Groß-und Nutztiere sind immer weniger Teil des Landschaftsbildes und somit sind diese den Kindern oft nur noch durch Medien oder Spielzeuge bekannt. Die dazugehörigen Emotionen und Erfahrungen zum echten Lebewesen muss ein Kind erst sammeln, und genau das wollen wir den Kindern ermöglichen. Das Besondere an der Arbeit mit Nutztieren ist, dass hier meist eine freiere Begegnung im gewohnten Bereich des Tieres stattfindet, wie z.B. der Besuch der Hühner im Hühnerstall, oder der Pferde auf der Koppel. Nutztiere folgen, anders als z.B. ausgebildete Therapiehunde keinem Trainingsmuster, da sie auch viel seltener Kontakt zum Menschen haben. Das Handeln des Kindes, wie das Anlocken eines Tieres, um es zu füttern oder zu berühren, dient nicht dem Erwerb biologischen Wissens, sondern spricht die emotionale und soziale Ebene an. Kinder können früh positive Selbsterfahrungen machen und werden somit zu reflektiertem Handeln angeregt. Verhalten, sei es körperlich, oder emotional bekommt für das Kind während einer Tierbegegnung einen neuen Stellenwert. Es entsteht Vertrauen und Bindung und Beziehung wird aufgebaut. So sind gerade Begegnungen, die anfangs von gegenseitigem Respekt und vielleicht Unsicherheiten geprägt sind, unglaublich wertvoll für die Kinder. Es wird gelernt die eigenen Grenzen kennenzulernen und die des Tieres zu akzeptieren. Die Frustrationstoleranz z.B. wird gefördert, wenn die Tiere sich, vor allem im Freilauf, nicht wie gewünscht verhalten. Es muss über Tempo und Intensität der Begegnung nachgedacht  und angepasst werden.

Natürlich finden auch gezielte Angebote wie z.B. das Putzen und Reiten, sowie das Streicheln von Kaninchen und Hühnern statt, hierbei aber immer unter dem Wohlfühlaspekt für beide Seiten.

All unsere tiergestützten Interventionen erfolgen unter Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes und der Einhaltung eines Hygieneplans.

 10.10.2023

Weltkindertag 2023 - Gebt den Kindern das Kommando

Am 20.9.23 war Weltkindertag und diesen Tag wollten wir mit allen Kindern der Einrichtung gemeinsam feiern.

 

Da es an diesem Tag darum geht, auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen und weil uns Partizipation und Beteiligung der Kinder ein großes Anliegen sind, haben wir beschlossen, dass die Kinder diesen Tag zu großen Teilen selbst planen dürfen.

 

Als Erstes haben wir dazu die Ideen der Kinder gesammelt, was sie an diesem Tag gerne machen würden und was ihnen wichtig ist. Dabei ist dieses Plakat entstanden. (BILD)

 

Anschließend haben die pädagogischen Fachkräfte die Ideen gegliedert und umsetzbare Optionen herausgefiltert. Diese Optionen wurden wiederum auf Plakaten visualisiert und die Kinder durften dann abstimmen.

 

Die Entscheidung fiel auf einen Kinotag in der Kita, auf Pommes und Würstchen zum Mittagessen sowie Obstspieße zum Nachtisch.

 

Bereits Tage vor dem eigentlichen Fest haben wir gemeinsam mit den Kindern Deko gebastelt und den Kindern die Filme mit Hilfe von Büchern und Hörspielen vorgestellt.

 

Zum Weltkindertag verwandelte sich unser Turnraum in einen wunderbar dekorierten Kinosaal, die Turnmatten wurden zu gemütlichen Sitzmöglichkeiten und das Popcorn stand in vielen kleinen Bechern bereit.

 

Während die Krippenkinder etwas „Peppa Wutz“ anschauen durften, konnten die über 3-jährigen zwischen den Filmen „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ und „Räuber Ratte“ (beides Geschichten vom Grüffeloerfinder) wählen. Jeder durfte seine Kino-Eintrittskarte ausmalen und schon ging es ab ins Kino. Wer noch auf seine Filmvorstellung warten musste, konnte sich mit passenden Bastel- und Schminkangeboten die Zeit vertreiben.

 

Das anschließende Mittagessen wurde auf Wunsch der Kinder als Picknick mit allen Kindern der Einrichtung gemeinsam eingenommen. Da war ganz schön was los in unserem Speisesaal.

 

Nachdem alle Kinder mit Pommes, Würstchen, Ketchup oder Majo versorgt waren und jeder noch den einen oder anderen Obstspieß vernascht hatte, konnten wir in viele müde, aber auch sehr glückliche Kinderaugen sehen.

 

So ein verrückter und schöner Tag.

 


02.10.23

Tierischer Vormittag für die GiraffenKinder

Nachdem wir unseren Ausflug zu den Pferden und Hühnern aufgrund des Wetters schon einmal verschieben mussten, Hatten wir Anfang September dafür strahlenden Sonnenschein. Die Kinder der beiden Giraffengruppen durften in der Kita ankommen und dann ging es mit den 6-er Wägen los nach Ettlingenweier in den Stall von Celina. Dort wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt, es gab Brezeln, Käse und Rohkost dazu Orangensaft gesponsort von unserem Elternbeirat. Dann standen auch schon die Pferde zum sauber machen bereit und die Kinder durften helfen, oder auch einfach nur zuschauen. Während die Einen gemeinsam mit zwei Erzieherinnen den Sand ausgebürstet, die Mähne gekämmt und die Hufe ausgekratzt haben, waren die Anderen mit den Hühnern am sandeln. Die waren nämlich mindestens genauso spannend wie die Pferde. Nachdem die beiden Pferde geputzt und gesattelt waren, konnte jedes Kind das wollte eine Runde über die große Wiese reiten. Die Freude an den Tieren wuchs minütlich, die Kinder fassten Vertrauen und wurden immer offener, die Hühner wurden in ihr Spiel miteinbezogen. Es war schön zu sehen, wie die Kinder und die Tiere sich näher gekommen sind und in so kurzer Zeit Unsicherheiten beiseitegeschoben werden konnten. Ein gelungener Vormittag für uns alle 😊

 


05.07.2023

Aktuelles vom Jolinchen-Projekt

Liebe Eltern,

 

wie Sie bereits mitbekommen haben, haben wir vor einigen Wochen mit dem Jolinchen-Projekt begonnen. In den letzten Wochen haben wir gemeinsam mit Ihren Kindern das Modul Ernährung bearbeitet. Dazu haben wir jeden Dienstag einen neuen Wagon des Drachenzugs, welcher die Ernährungspyramide darstellt, befüllt. In der darauffolgenden Woche fanden verschiedene Angebote zu dem jeweiligen Wagon statt.

In der vergangenen Woche haben wir das Modul Ernährung abgeschlossen und den Zug mit den Kindern verabschiedet. Damit das Jolinchen mit seiner Ernährungslehre präsent bleibt, wird der Zug im Speisesaal aufgestellt.

Mit dem nächsten Modul werden wir dann bald weiter machen, worüber sie zu gegebener Zeit informiert werden.

 

Liebe Grüße

Ihr Weitblick Team


10.05.23

Impfung der Kaninchen

Am 28.4. wurden unsere Kaninchenbabys das erste Mal geimpft.

Das war eine tolle Gelegenheit einen Tierarzt in unsere Einrichtung einzuladen, so dass auch an diesem Ereignis die Kinder teilhaben konnten.

Glücklicherweise konnten wir Herrn Dr. und Frau Dr. Bayer von der Tierarztpraxis mybestfriend aus Waldbronn dafür gewinnen uns einen Besuch in der Kita abzustatten. Vielen Dank dafür!

Die beiden haben sich sehr viel Zeit für die Kinder und unsere Kaninchenbabys genommen und den Kindern eine Menge wichtiger Dinge für die gesunde Haltung von Kaninchen erklärt. So wurde unter anderem noch einmal besprochen, was Kaninchen alles essen dürfen und was lieber nicht so oft auf dem Speiseplan der Nager stehen sollte. Auch die Tatsache, dass Kaninchenzähne 10cm im Jahr wachsen, und zwar ein Leben lang, war ganz schön interessant. Außerdem ist es bei der Haltung von Kaninchen ganz wichtig, dass sie viel Platz haben (3 qm pro Tier) und dass sie nicht allein gehalten werden. Nur so sind sie glücklich.

Dann wurde jedes einzelne Kaninchenbaby untersucht, wobei die Kinder sogar mit dem Stethoskop den Herzschlag der Tiere hören durften. Danach wurde das Geschlecht der Babys bestimmt (4 Weibchen und 3 Männchen) und dann wurden die kleinen Kaninchen geimpft. Anschließend durften die Kinder helfen die Impfpässe fertig zu machen. So ein spannender Vormittag.

Nun sind unsere (schon gar nicht mehr sooo) kleinen Kaninchen bald bereit in ihr neues zu Hause umzuziehen. Am 12.5.23 ist ihr letzter Tag bei uns in der Kita. Es war eine schöne und lehrreiche Zeit für uns alle und wir wünschen unseren Weitblick Kaninchen ein langes und glückliches Leben!


24.04.23

Kaninchenprojekt 2023 – wir ziehen Kaninchenbabys groß

Mitte Februar begannen die Vorbereitungen für unser Kaninchen-projekt. Jede Kita-gruppe durfte sich einen Namen aussuchen, es wurde gemeinsam der Stall eingerichtet und ein Versorgungsplan erstellt. Am 25.2 war es dann endlich soweit und unser Kaninchenpärchen Frau Fine-Blume und Herr Hasi zogen bei uns ein. Ab da kümmerten sich die Kinder sehr liebevoll und verantwortungsbewusst um die Beiden, es wurde fleißig Obst geschnitten, der Stall gemistet, ein Ausflug zum Zoo und Co gemacht und Futter gekauft, Hasengras und Kresse gepflanzt und sich Buchmaterial in der Bücherei ausgeliehen. Nach schon einer Woche musste Herr Hasi uns verlassen, da Frau Fine-Blume erste Anzeichen einer Schwangerschaft zeigte und Kaninchenmamas dabei gerne alleine sind. Es wurde immer gespannt in den Stall geschaut und Fine-Blume dabei beobachtet wie sie anfing sich Fell auszurupfen und ein Nest zu bauen. Am 20.03 war es dann endlich soweit und bei der morgendlichen Fütterung waren im Nest sieben kleine noch nackte Kaninchenbabys zu sehen.

 

Die erste Woche durften die Kinder von oben kurze Blicke in den Stall und das Nest werfen und es wurde sich gut um die Mama gekümmert. In der zweiten Woche stand dann die gemeinsame Nestkontrolle an, dh. Es wurde geschaut, ob jedes Baby einen runden Bauch hat und ob die Augen sauber genug sind, damit die Kleinen sie langsam öffnen können. Die Weitblick-Kinder konnten zum ersten Mal streicheln und genauer betrachten und dabei zusehen, wie sie jeden Tag mehr Fell bekamen und agiler wurden.

In der dritten Woche fingen die Babys schon an ihr Nest zu verlassen und es durfte gestreichelt und auch schon vorsichtig gekuschelt werden. Es ist toll zu sehen wie sich die Kinder um die Mama und auch die Babys kümmern und genau wissen, dass nicht nur Streicheln und Kuscheln zur täglichen Kaninchenpflege gehört. Wir sind schon ganz gespannt wie sich unsere Kita-Kaninchenbabys entwickeln, da die Kinder gerade nicht genug von ihnen bekommen können lassen wir uns das Ende dieses Projektes noch offen.